30.04.2015 18:30
SC Germania IIa - Tuspo Altstadtkicker 3 : 2 (1 : 0)
Bei optimalen Bedingungen durften wir Donnerstagabend die zweite Pokalrunde auf dem A-Platz der Germania bestreiten. Da der Gegner der ersten Runde abgesagt hatte, mussten wir dafür vorher noch nicht mal spielen. Den Gegner kannten wir aus dem Duell vom Sonntag zuvor bereits. In den letzten Partien gegen Germania hatte wir die Jahre zuvor ja schon einige Prügel einstecken müssen. Nach der ordentlichen Leistung einige Tage zuvor rechneten wir uns aber diesmal durchaus Chancen aus.
Wie am Sonntag spielte Germania vorwiegend auf Konter, vor allem weil sie sich spielerisch eher selten durch das Mittelfeld bewegen konnten. Das hatten wir aber ganz gut im Griff. Bis auf ein paar eher harmlose Weitschüsse hatte Markus zunächst nicht viel zu tun, musste aber gefühlt 50 Abstöße machen. Wir hatten sogar einige ganz gute Angriffe, die wir aber teilweise etwas zu hektisch abschlossen. Dennoch hatten wir immer wieder Schwierigkeiten, den Ball nach Abstößen im Mittelfeld unter Kontrolle zu bringen, zum Teil durch technische Fehler, zum Teil, weil wir trotz des Handicaps von Markus den Ball viel zu weit vorne im Mittelfeld erwarteten.
Schließlich mussten wir nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung auf unserer linken Seite das 0:1 hinnehmen. Der Rechtsaußen der Germania setzte sich sehr gut durch und brachte eine ideale Flanke an die hintere Ecke des Fünfmeterraums. Der Germania-Stürmer, der uns schon am Sonntag durch sein unangenehm gutes Können aufgefallen war, setzte einen perfekten Kopfball in die lange Ecke gegen die Laufrichtung von Markus. Er hatte sich zuvor im Rücken unserer Innenverteidiger nach hinten abgesetzt und war deswegen völlig ungedeckt.
Anschließend passierte wieder vor den Toren recht wenig, so dass es zur Halbzeit beim knappen 1:0 blieb.
Für die zweite Hälfte mussten wir Thilo verletzungsbedingt herausnehmen. Germania setzte sich immer weniger durch. Lediglich ein scharfer Schuss aus 20 Metern war gefährlich, aber Markus parierte mit Faustabwehr. Nach einem Freistoß 15 Minuten vor Schluss dachten wir, dass wir es sogar ins Elfmeterschießen schaffen werden. Den zu kurz abgewehrten Ball schoss Artur Doci als Aufsetzer in die linke Ecke zum 1:1. Bis dahin war Germania in der zweiten Hälfte so harmlos, dass wir uns wohl zu sicher fühlten.
Kurz danach aber ein Angriff über unsere linke Seite. Die Hereingabe kam in den Rückraum innerhalb des Strafraums. Beim Duell mit dem Stürmer spitzelte Thorben zwar den Ball kurz vor dem Stürmer Richtung eigenes Tor, der aber traf beim Schussversuch Thorbens Fuß und fiel. Der Schiedsrichter und die meisten Spieler hatten die Ballberührung von Thorben nicht wahrgenommen und deswegen gab es Elfmeter gegen uns. Bei der Ausführung rannte Artur Ismatullaev zu früh in den Strafraum. Dennoch traf der Schütze und der Schiedsrichter erkannte das Tor zum 2:1 an, gab aber Artur seine zweite gelbe Karte im Spiel: Gelb-Rot und wir waren in Unterzahl.
Kurz danach ein weiterer Angriff der Germania. Den in den Strafraum durchgesteckten Ball erlief der schnelle Linksaußen und schoss zum 3:1 ein. Jetzt dachten alle, das war's.
Stattdessen warfen wir in Unterzahl alles nach vorne. Eine kurz nach hinten gespielte Ecke nahm Karsten an, ging in den Strafraum und wurde am rechten Fuß getroffen: Elfmeter für uns. Karsten verwandelte selbst um 2:3. Und es waren noch einige Minuten zu spielen. Germania hatte einigen Respekt und machte mehr Fehler. Zitat des Betreuers von außen: "Wir stehen zu tief. Wir betteln drum!". Kurz nach einer Ecke hatten wir sogar noch eine gute Chance zum Ausgleich, behinderten uns aber gegenseitig. Germania war nach dem Schlusspfiff sogar noch froh, den Sieg über die Zeit gebracht zu haben.
Auch diesmal hatten wir das Unentschieden verdient und wegen eines Tores nicht geschafft. Schade, aber immerhin haben wir innerhalb von vier Tagen zwei Mal gegen den aktuellen Spitzenreiter gut mitgehalten.
Dietzel - Beck (1) Stummvoll Weiss Doci (1) - Schlirf (46. Weber) - Hülß ünal Ismatullaev Blöcker - Schaad